Der heurige April soll der Wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen sein!
So war es nicht verwunderlich, dass alle Schwimmbäder im Lande auf den Beginn der Badesaison warteten. Das war auch im Bad in der Felsenau nicht anders! Traditionell starteten wir Schiffsmodellbauer in diesem für uns idealen Freibad unsere Saison.

Im Tal blühten die Blumen und Bäume und in unseren Bergen lag noch jede Menge Schnee. Dazu noch der Ausblick auf den Walserkamm und Arlberggebiet.

Eine Kulisse, wie sie hätte nicht schöner sein können. Der dortige Bademeister zeigte sich sehr hilfreich und hatte genug Tische und Bänke vorbereitet, sodass wir unsere Vorarbeiten rasch erledigt hatten. Der „harte Kern“ des 1. VSMC war mit seinen Modellen vollzählig erschienen. Zum Erstaunen und zur Freude Aller brachte Ernst, auch ein Gründungsmitglied von 1983, seinen schon lange angekündigten Flugzeugträger mit.

Dieser war wegen seiner Länge in 2 Teile zerlegbar und musste infolgedessen zusammengeschraubt werden. Für Ernst aber kein Problem! Dass ein solches Schiffsmodell mit der Stabilität infolge der hohen Aufbauten Probleme ergibt, weiß jeder Modellbauer. Ernst hatte dies aber durch Tieferlegen des Schwerpunktes recht gut gelöst. So konnte der Flugzeugträger ruhig seine Jungfernfahrt antreten. Da das Wetter recht angenehm war, kamen nach und nach auch Zuschauer ins Bad. Im Feldkircher Anzeiger und auch in Radio Vorarlberg war ja unsere Saisoneröffnung angekündigt worden.

Wir ließen unsere Modelle nacheinander zu Wasser, wohl bedacht, auch noch für die Nachmittagsstunden genug „Saft“ in den Akkus zu belassen. Wohl aus diesem Grunde waren auch Bussard, Weser,  Antoinette, Kalle, Bremen , Imara etc. in vorbildgetreuer energieschonendem Tempo unterwegs. Fridolin, vielbeschäftigter Pensionist, musste hier noch schnell den Winterstaub mit feinem Pinsel und viel Puste von seiner „MV Chhuti“ entfernen!

Viel Spaß hatten die Zuschauer wie immer mit der „Sonja“, dem Paddelboot vom Fritz. Dass Diese nicht nur gekonnt paddeln, sondern auch noch ihren hübschen Kopf drehen und nicken konnte, erstaunte die Zuschauer.

Am Nachmittag, nach einer gemütlichen Mittagspause am Kiosk konnten die Jugendlichen wieder einmal Kapitän sein. Nach kurzer Einführung in die Bedienung des Senders zeigten sich  die jungen Steuermänner recht geschickt in der Handhabung. Ob der geäußerte Wunsch nach so einem ferngesteuerten Modellschiff dann auch verwirklicht werden kann, steht auf einem anderen Blatt! Vom SMC Rheintal hatten sich einige Modellbaukollegen eingefunden und bereicherten die Modellschiffausstellung und den Fahrbetrieb. Unsere Segler hatten ihre Freude an dem fallweise kräftigen Wind. Manche Zuschauer meinten gar: „Dia Seagelschiffer kippen jo um“!

Nichtwissend, dass sich ein Segelschiff durch seinen langen schweren Kiel wieder aufrichtet!  Dieter Frick, ein „alter“ Freund aus Schaan führte als Draufgabe mit seinem schnellen Sportboot auch noch dessen „exzellente Flugeigenschaften“ vor. Das klare Wasser eignete sich zudem ideal zum Wasserlassen des U-Bootes. Dadurch war das Abtauchen, die Unterwasserfahrt und auch das Auftauchen desselben für die Zuschauer sehr gut sichtbar. Gegen 16:00 Uhr begannen wir dann so langsam die nicht mehr fahrbereiten Modelle abzubauen. Die Rheintaler Kollegen verabschiedeten sich und wir bedankten uns für ihren Besuch. Nachdem auch das letzte Modell in den Kofferräumen unserer  Autos verstaut war, ließen wir in gemütlicher Runde diese schöne Saisoneröffnung noch einmal Revue passieren. Das Jahr 2018 begann mit diesem schönen Tag recht verheißungsvoll und wir hoffen, dass wir noch oft in solch einer Runde zu Schaufahren zusammen kommen können.

Bericht vom Fridolin, geschrieben am 6. Mai 2018

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